Barockkirche erbaut 1725-1731-Reinhardskirche
Die Reinhardskirche ist eine von zwei evangelischen Kirchen in Steinau. Der letzte Hanauer Graf Johann Reinhard III hat sie in den Jahren 1725-1731 als Barockkirche erbauen lassen. Die Kirche diente der lutherischen Gemeinde, die sich nach Antritt der Herrschaft der lutherischen Grafen von Hanau-Lichtenberg 1642 im oberen Kinzigtal entwickelt hatte, als Gotteshaus. In einer zweiten evangelischen Kirche, der Katharinenkirche, feierten die reformierten Christen ihre Gottesdienste.
Die Reinhardskirche ist nach ihrem Erbauer benannt. Die Kirche hat 700 Plätze, im Grundriss zeigt sie sich als rechteckiger Saalbau, in ihrem Inneren folgt die Reinhardskirche dem evangelischen Typus der Quersaalkirche. Bis heute sind die konkav und konvex schwingenden Emporenbrüstungen auf schlanken Säulen sowie der geschweifte Korpus und der reichlich profilierte Schalldeckel der Kanzel erhalten.
Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche als Heereslager genutzt und durch Artilleriebeschuss beschädigt. Das machte mehrere Renovierungen nötig.
Der evangelischen Christengemeinde in Steinau dient die Reinhardskirche als Hauptkirche für ihre Gottesdienste.