Deutschlandweit herausragend gut erhaltene Renaissance-Anlage-Schloss Steinau (1525-1560)
Schloss Steinau ist eine fast vollständig erhaltene frühneuzeitliche Schlossanlage. Der geschlossene Renaissancekomplex, früherer Landsitz der Grafen von Hanau, wurde ab 1525 bis 1560 durch Philipp II. und später Philipp III. von Hanau-Münzenberg unter Einbeziehung der ehemaligen mittelalterlichen Burg errichtet. Es gibt Dokumente, die sogar auf einen Baubeginnen bereits 1508 hinweisen.
Die Baumaßnahmen wurden vom Steinmetzmeister Asmus aus Steinau ausgeführt. Der Bau bildet ein unregelmäßiges Fünfeck mit vier (ursprünglich fünf) Trakten, vier vorgelagerten Eckbauten ("Pavillons") und zwei Torhäusern im Norden und im Süden. Der fünfte Trakt im Südosten wurde beim Einfall der Kroaten 1634 zerstört und später komplett abgetragen, aber noch heute lassen sich die Grundmauern und Kammsteine erkennen.
Die äußere Verteidigungsanlage des Schlosses ist wesentliches Element einer der frühesten bastionierten Schlossanlagen, die im deutschen Raum überliefert sind. Das Schloss ist von einem 4-5 m tiefen und 18-25 m breiten Graben umgeben, dem sogenannten "Hirschgraben". Dort wurde Wild gehalten, daher der Name "Hirschgraben". Heute befindet sich hier eine parkähnliche Anlage und ein Kinderspielplatz.
Für alle Märchenfreunde zeigt das Schloss eine Grimm-Ausstellung.
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oder bei der
Schlossverwaltung Steinau
Schloss Steinau
36396 Steinau an der Straße
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